Warum frisst Katze Gras als Fleischfresser?

Deine Katze frisst Gras? Katzen sind bekannt für ihr eigenwilliges Essverhalten. Neben ihrem Futter aus der Dose oder Trockenfutter frisst so mancher Stubentiger auch gerne Gras. Doch wieso tun sie das? Es gibt verschiedene Theorien, aber die gängigste besagt, dass Katzen Gras fressen, um ihre Verdauung zu unterstützen und Haarballen loszuwerden. Auch wenn es manchmal zu erbrechen führen kann, ist das Gras fressen für Katzen scheinbar eine natürliche Instinkthandlung.

Info: Beitragsbild mit KI generiert, danke an neuroflash GmbH.

Katze frisst Gras – Darmverschluss vorbeugen

Katzen fressen Gras aus verschiedenen Gründen. Einer der wichtigen Gründe besteht darin, Haare zu erbrechen. Bei der Fellpflege gelangen zwangsläufig viele Haare und Fellknäuel in das Verdauungssystem. Oft genügt die normale Verdauung mit dem Kot nicht aus, um diese loszuwerden. Das führt schlimmstenfalls zum Darmverschluss. Deine Katze frisst Gras um ihr Verdauungssystem anzukurbeln.

Obwohl Katzen eigentlich Fleischfresser sind, sollten Katzenbesitzer Katzengras zur Verfügung stellen. In der Regel fressen die Tiere ihre Beute fast komplett (Freigänger und wilde Tiere) auf. Also bis auf einige wenige Reste. Damit unverdauliche Reste wie Knochen, Fell, Federn (auch Parasiten) und dergleichen wieder aus dem Körper gelangen, muss die Katze sich übergeben. Katzen fressen demnach Gras, um sich sozusagen absichtlich zu übergeben. Der Verdauungstrakt spielt eine elementare Rolle.

Sicherlich betrifft dieser Instinkt auch Wohnungskatzen. Das Fressen von Gras gehört zum instinktiven Verhalten, um den Verdauungstrakt der Katze zu säubern. Gerade die Wohnungskatze nutzt gerne gelegentlich Zimmerpflanzen, wenn nicht immer Katzengras zur Verfügung gestellt wird. Doch hier ist Vorsicht geboten. Nicht, dass dein Stubentiger giftige Pflanzen frisst.

Spezielles Katzengras für den Stubentiger

Katzengras ist ein hilfreiches Zusatzangebot für Katzen und sollte zum Standard-Equipment eines verantwortungsbewussten Katzenbesitzers gehören. Hier sind die Hauptgründe, warum Katzengras vorteilhaft ist und in keinem Haushalt mit Katzen fehlen sollte:

Grasfressen fördert die Verdauung

  • Erbrechen von Haarballen: Katzen pflegen sich häufig mit ihrer rauen Zunge und nehmen dabei Haare auf, die sich im Magen zu Haarballen formen können. Katzengras kann den Erbrechenreflex auslösen, um diese Haarballen auszuscheiden und Magenbeschwerden zu vermindern.
  • Verbesserung des Darmtransits: Die Ballaststoffe im Katzengras können die Darmbewegung fördern und bei der Ausscheidung von unverdaulichen Stoffen helfen.

Nährstoffquelle wie Folsäure

  • Folsäure: Katzengras enthält Folsäure, die für die Bildung von roten Blutzellen und das reibungslose Funktionieren des Körpers wichtig ist.
  • Vitamine und Enzyme: Zusätzlich zur Folsäure bietet Katzengras möglicherweise andere Vitamine und Enzyme, die zur allgemeinen Gesundheit der Katze beitragen können.

Natürliche Beschäftigung von Hauskatzen

  • Katze beschäftigt halten: Katzengras bietet eine natürliche Beschäftigungsmöglichkeit. Das Kauen und Zupfen kann Spaß machen und die Katze mental stimulieren.
  • Stressabbau: Katzen können durch das Spiel und das Fressen von Katzengras Stress abbauen.

Förderung von natürlichem Verhalten von Wohnungskatzen

  • Urinstinkte fördern: Durch das Gras können Hauskatzen ihr natürliches Fressverhalten ausleben, das sie von ihren wilden Vorfahren geerbt haben.
  • Erkundung und Neugier: Besonders für Wohnungskatzen bietet das Gras eine zusätzliche Möglichkeit, ihre Umgebung zu erkunden und Neues zu entdecken.

Sichere Pflanzenalternativen statt Zimmerpflanzen

  • Giftige Pflanzen vermeiden: Katzengras stellt eine sichere Alternative zu potenziell giftigen Zimmerpflanzen dar, die Katzen sonst knabbern könnten. Indem du dieses anbietest, verringerst du das Risiko, dass deine Katze an gefährlichen Pflanzen knabbert.
  • Katzengerechte Umgebung: Pflegeleichtes und ungiftiges Katzengras schafft eine katzengerechte Umgebung in deinem Zuhause.

Katze frisst Gras – auf die Gesundheit achten

  • Indikator für Wohlbefinden: Das Interesse oder Desinteresse deiner Katze an Katzengras kann ein Hinweis auf ihr allgemeines Wohlbefinden sein. Plötzliche Änderungen im Verhalten können auf gesundheitliche Probleme hinweisen und rechtzeitig erkannt werden.

Einfache Handhabung für Katzenbesitzer

  • Leicht anzubauen: Katzengras ist einfach anzubauen, entweder aus Samen oder als fertige Pflanze. Es benötigt nur wenig Pflege und kann in einer kleinen Schale oder einem Topf auf der Fensterbank gehalten werden.
  • Günstig und nachhaltig: Gras für Katzen ist preiswert und nachhaltiger als ständig neue Spielsachen oder besondere Leckerli zu kaufen.

Förderung der Zahngesundheit durch Aufnahme von Gras

  • Zahnreinigung: Das Kauen auf Katzengras kann helfen, die Zähne der Katze zu reinigen und Plaque sowie Zahnsteinbildung zu reduzieren, was gut für die Zahngesundheit ist.
    Gras fressen für Katzen

Katzengras ist eine wertvolle Ergänzung zu den Ressourcen, die du deiner Katze zur Verfügung stellen kannst. Es fördert nicht nur die physische Gesundheit durch Unterstützung der Verdauung und Bereitstellung von Nährstoffen, sondern trägt auch zur mentalen Stimulation und Stressreduktion bei.

Katze frisst Gras? Das „Nahrungsergänzungsmittel“ für Katzen hilft, natürliches Verhalten zu unterstützen und bietet eine sichere Alternative zu potenziell giftigen Pflanzen für deine Wohnung. Durch den geringen Pflegeaufwand und die zahlreichen Vorteile sollte Katzengras definitiv zum Equipment eines jeden Katzenbesitzers gehören.

Darum fressen Katzen Gras

Gras zu fressen, gehört für die meisten Stubentiger zum festen Ritual. Selbst, wenn die Katze eine reine Wohnungskatze ist. Gerade bei langhaarigen Katzen oder während der Zeit des Fellwechsels landen damit zahlreiche Haare im Verdauungssystem. Frisches Katzengras – auf dem die Tiere herumkauen – sorgt dann mitunter für Brechreiz und unverdauliche Inhalte im Darm werden ausgeschieden.

Deine Samtpfote sollte aber vor dem Verzehr darauf achten, dass nur echtes und verdauliches Katzengras zum Einsatz kommt. Hier bist du gefragt. Essenziell ist – etwa regelmäßiges Kämmen und Bürsten, damit zumindest der Großteil der Katzenhaare im Vorfeld beseitigt wird. Dadurch landen beim Putzen/Lecken des Fells deutlich weniger Haarbüschel im Verdauungssystem deiner Fellnase.

Arten von Katzengras

Es gibt verschiedene Arten, wobei nicht alle Produkte gleichermaßen geeignet sind. In jedem Fall sollten diese frei von Pestiziden sein und die Verdauung fördern. Alternativen zum „herkömmlichen“ Gras sind etwa:

  • Malzpaste
  • Weizen
  • Gerste
  • Hafer
  • Roggen

Diese Getreidesorten lassen sich selbst anbauen und Gras hilft den meisten Katzen, den Ballast im Darm loszuwerden. Typisch für Katzengras ist übrigens die Sorte Cyperus zumula, welches eine wasserliebende Zimmerpflanze ist und die ideale Nahrungsergänzung darstellt. Deiner Katze ermöglichen, an Grashalmen zu knabbern und eine ungiftige Alternative zu Zimmerpflanzen zu schaffen, lautet das oberste Gebot.

Katze frisst übermäßig viel Gras

Gesunde Katzen fressen regelmäßig Gras im Freien oder das, was du in der Wohnung anbietest. Doch was ist kein normales Verhalten mehr? Ein tagtäglicher hoher Verzehr (jeder Halm wird gefressen), kann auch auf Probleme hinweisen. Hier ist in jedem Fall ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Wahrscheinlich versucht das Tier mit allen Mitteln, ihr Verdauungssystem zu reinigen. Vielleicht ist der Darm verstopft. Oder der Stuhlgang klappt nicht mehr. Im Ernstfall hört sie komplett auf zu fressen. Warte nicht länger und kontaktiere deinen Tierarzt!

Katzen knabbern Gras – für die Durchblutung

Vermutlich hat der Verzehr positive Auswirkungen für eine gesunde Durchblutung und fürs Wachstum. Katzengras ist gut für die Durchblutung, da es reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Chlorophyll ist. Durch diese Nährstoffe wird die Produktion von roten Blutkörperchen angeregt, die für den Sauerstofftransport im Organismus von Bedeutung sind. Zudem können die Ballaststoffe im Katzengras die Verdauung anregen und somit indirekt auch die Durchblutung verbessern. Durch regelmäßiges Knabbern an Katzengras können Katzen somit ihre allgemeine Gesundheit und Vitalität unterstützen.

Ist normales Gras für Katzen gefährlich?

Normales Gras ist im Allgemeinen nicht gefährlich für Katzen und kann ähnliche Vorteile bieten wie speziell erworbenes Katzengras. Allerdings gibt es einige wichtige Überlegungen und potenzielle Risiken, die Katzenbesitzer beachten sollten, bevor sie ihre Katze im Garten normales Gras fressen lassen.

Katze frisst Gras Vorteile

  • Verdauungshilfe: Wie Katzengras kann auch normales Gras das Erbrechen von Haarballen fördern und somit die Verdauung unterstützen.
  • Nährstoffe: Normales Gras kann ebenfalls wertvolle Nährstoffe enthalten, die zur allgemeinen Gesundheit der Katze beitragen können.

Vorsichtsmaßnahmen und potenzielle Risiken

  • Pestizide und Chemikalien: Eines der bedeutendsten Risiken besteht darin, dass normales Gras mit Pestiziden, Herbiziden oder Düngemitteln behandelt sein könnte. Diese Chemikalien sind für Katzen ungesund und können schwere gesundheitliche Probleme verursachen, wenn sie aufgenommen werden.
  • Umweltschadstoffe: Gras, das in Stadt- oder Industriegebieten wächst, könnte Schadstoffe wie Schwermetalle oder andere Verschmutzungen enthalten.
  • Parasiten und Krankheiten: Da normales Gras Zugang zur freien Natur hat, besteht ein höheres Risiko, dass es mit Parasiten (z. B. Spulwürmern) oder Krankheitserregern kontaminiert ist, die auf die Katze übertragen werden können.
  • Verletzungsgefahr: Langes oder scharfkantiges Gras kann den Verdauungstrakt der Katze reizen oder sogar Verletzungen verursachen. Besonders problematisch können Gräser sein, die feine Häkchen oder scharfe Kanten haben.

Haarballen sicher loswerden

  • Katzengras anbauen: Eine sichere Alternative ist es, spezielles Katzengras im Haus zu züchten. Katzengras wird oft in kontrollierten Umgebungen gezogen, sodass das Risiko von Pestiziden und anderen schädlichen Substanzen erheblich reduziert wird.
  • Bio-Gras: Wenn du normales Gras verwenden möchtest, stelle sicher, dass es aus einer Bio-Quelle stammt und nicht mit Chemikalien behandelt wurde.

Anzeichen einer Vergiftung oder Unverträglichkeit

Katzen, die Gras verzehren, könnten gelegentlich erbrechen, was normalerweise kein Grund zur Beunruhigung ist. Sollte jedoch eine der folgenden Symptome auftreten, könnte es ein Hinweis auf eine Vergiftung oder Unverträglichkeit sein, und ein Tierarzt sollte umgehend konsultiert werden:

  • Starkes oder anhaltendes Erbrechen
  • Durchfall
  • Lethargie oder Schwäche
  • Appetitlosigkeit
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Krampfanfälle oder ungewöhnliches Verhalten

Warum Katzen gerne Gras fressen – Zusammenfassung

Vielen Katzen hilft der Konsum ungemein. Es handelt sich um eine instinktive Reaktion, um das Verdauungssystem zu reinigen. Besitzer sollten aber sicherstellen, dass das Gras keine gesundheitlichen Probleme verursacht. Insgesamt betrachtet lässt sich festhalten, dass das Fressen von Gras bei Katzen ein natürlicher Instinkt ist, der verschiedene Zwecke erfüllen kann.

Einige Katzen fressen Gras, um ihre Verdauung anzukurbeln oder um Haarbüschel auszuscheiden. Andere wiederum nehmen Gras auf, um ihren Magen zu beruhigen oder einfach nur aus Neugier. Wichtig ist als Katzenhalter darauf zu achten, dass es sich um ungefährliches Gras handelt und die Katze nicht an bedenklichen Pflanzen knabbert. Letztlich ist das Fressverhalten von Gras bei Katzen ein faszinierendes Phänomen, das ihre instinktiven Bedürfnisse widerspiegelt.